Wer sein Immunsystem auf Vordermann bringen will, sollte sich sportlich betätigen. Schon mehrere kurze Trainingseinheiten pro Woche helfen, den Krankenstand zu verringern.
Regelmäßiges Ausdauertraining kann die körpereigene Immunabwehr unterstützen. Das hilft, gesund ins kommende Frühjahr zu starten. Ausdauertraining von moderater Intensität und moderatem Umfang stärke das Immunsystem und verbessere die Funktion bestimmter Immunzellen, sagt der Diplom-Sportlehrer Markus Wanjek von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. „Dadurch kann die Infektrate der oberen Atemwege reduziert werden.“
Gerade Menschen, bei denen die Immunabwehr nicht optimal funktioniert oder durch das Alter oder Alltagsstress reduziert ist, sollten ein moderat intensives Ausdauertraining absolvieren, rät der Dozent. „Wichtig ist dabei, das Training individuell auf den eigenen Trainingszustand anzupassen“, sagt er. „Trainingsanfänger profitieren beispielsweise von zwei- bis dreimal Ausdauertraining in der Woche bei etwa 30-minütigen Trainingseinheiten.“
Infrage kommen je nach Trainingszustand und Vorlieben zum Beispiel Joggen und (Nordic) Walking an der frischen Luft oder alternativ Indoor-Training am Radergometer, auf dem Crosstrainer, dem Laufband oder mit einem Rudergerät. „Ein zu intensives, zu umfangreiches und erschöpfendes Ausdauertraining mit nicht ausreichenden Erholungsphasen bewirkt jedoch Gegenteiliges“, warnt Wanjek. Es könne das Immunsystem vorübergehend schwächen und unter anderem die Infektanfälligkeit erhöhen.
Autor: redaktion@onmeda.de (Onmeda Redaktion)
Quellen: www.onmeda.de, Saarbrücken (dpa/tmn)
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